Januar 2017

Fragen & Antworten:

  • Bauherr asked:
    Wir sind eine Gruppe von Freunden und möchten zusammen ein Mietshaus kaufen, dass wir anschließend in Eigentumswohnungen umwandeln wollen. Wichtig wäre uns hierbei einen Aufzug einzubauen. Ist so etwas bautechnisch eigentlich möglich? Der Aufzug müsste von außen angebaut werden.
    • VPB replied:
      Die optimale Möglichkeit, innen einen Aufzug einzubauen oder außen an der Fassade, prüfen wir VPB-Berater gerne im Gespräch mit Ihnen vor Ort. Kurz berichtet zu den Möglichkeiten: In Hamburg habe ich für eine WEG, die ein Wohnhaus Baujahr 1912 gekauft hat, einen Aufzug in ein enges Treppenloch eingebaut, der wie folgt prima funktioniert: 1. Man steht leider nur zu zweit hintereinander oder mit dem Rollstuhl. 2. Er hat stolze 48.000 Euro gekostet. Ein Außenaufzug wäre in dem Fall zwar größer im Volumen, aber auch wesentlich teurer im Preis geworden, und eben draußen unbeheizt.
  • Bauherr asked:
    Hallo, wir möchten eine gebrauchte Eigentumswohnung kaufen. Dau gehört ja neben dem Sondereigentum auch das Gemeinschaftseigentum. Das kaufen wir ja mit. Können Sie als VPB das für uns vor dem kauf begutachten? Und wenn ja, wie aufwändig ist so etwas? Was erfahren wir dabei alles? Danke,
    • VPB replied:
      Prima, dass Sie beim Kauf der ETW das Gemeinschaftseigentum nicht vergessen!, denn da lauern die eigentlichen Gefahren beim Kauf. Wir prüfen beim Vertrag natürlich nicht nur die Wohnung, sondern auch die Pläne und Beschreibung der Gemeinschaftsflächen, und bei den Baukontrollen prüfen wir natürlich auch die Bauausführung des Gemeinschaftseigentums, bis Sie die Abnahme unterschreiben können. Hierzu benötigen wir je nach Wohnanlage ca. 3-6 Kontrolltermine à ca. 1 Std. Die Kosten richten sich nach den ortsüblichen Stundensätzen des VPB-Beraters und der Fahrtzeit vom jeweiligen Regionalbüro bis zur Baustelle, zu entnehmen unter vpb/Adresse Regionalbüro/Honorare.
  • Bauherr asked:
    Wir wollen uns einmal einen groben Eindruck verschaffen darüber, wie wir unseren Aktbau energetisch sanieren könnten. Vor allem unverbindlich. Wo bekommen wir so eine Basisberatung?
    • VPB replied:
      Schauen Sie sich mal das "VPB-Einstiegspaket Energetische Modernisierung" an. Das dürfte passen - http://www.vpb.de/vpb-einstiegspaket-modernisierung.html
  • Bauherr asked:
    Wir müssen eine neue Heizung in unserem Einfamilienhaus installieren. Die alte ist kaputt. Wozu raten Sie uns. Unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten? Danke
    • VPB replied:
      Mit was heizen Sie denn jetzt? Und welchen Dämmstandard hat Ihr Haus? Ohne diese Angaben kann ich hier leider nur theoretisch antworten. Hier trotzdem der Versuch allgemeiner Beantwortung. Eine Ölheizung würde ich in keinem Fall wieder einbauen lassen! Vor allem der Ölpreis bleibt wegen dem hohen Bedarf der Kraftfahrzeuge, der chemischen Industrie und der begrenzen Vorkommen sehr labil! Eine Gasheizung, bevorzugt mit Gasanschluss, eventuell auch mit eigenem Tank in der Erde oder über der Erde mit modernem Brennwertgerät ist derzeit noch sehr wirtschaftlich. Der Gaspreis erscheint mir auch weitaus weniger sensibel. Eine Pelletheizung rechnet sich vor allem für schlecht gedämmte Häuser und bei einer zu erwartenden Energiepreissteigerung bei Gas und Öl. Gesamtwirtschaftlich bleibt das Geld auch im Land, zu mindestens in Europa. Mit Wärmepumpe zu heizen kann nur bei vorhandener Fußbodenheizung und gut gedämmten Häusern empfohlen werden. Der Strompreis ist jedoch auch schlecht vorhersehbar. Bleibt noch die Scheitholz-Heizung als wirtschaftlichste Lösung für ein schlecht gedämmtes Haus, denn Holz macht mehrfach warm; beim fällen, sägen, hacken und transportieren. Sie dürfen aber nicht im Winter in Urlaub fahren oder ins Krankenhaus müssen… Elektrische Direktheizung wird zwar immer noch als Postwurfsendung angepriesen, ist aus wirtschaftlichen und vor allem ökologischen Gründen ein absolutes Unding!
  • Bauherr asked:
    Wir wollen unseren Speicher ausbauen zum wohnen. Klar, dass wir da das Dach dämmen müssen. Aber angeblich müssen wir dann auch den Rest des Hauses dämmen lassen, sagt unser Handwerker. Will der nur verdienen oder ist das wirklich Vorschrift?
    • VPB replied:
      Zuerst sollten Sie prüfen ob der neu gewonnene Wohnraum größer oder kleiner 50 Quadrat ist. Der Einfachheit halber können Sie von der später fertigen lichten Raumhöhe 1,50 m über den First bis 1,50 m messen. Oder Sie lassen bis 1,0 m weg und halbieren die Flächen zwischen 1,0 und 2,0 m. 1. Bei kleiner 50 m² müssen Sie nur die veränderten Bauteile gemäß Einzelbauteile Nachweis mit den Mindeststandards errichten. Also in Ihrem Fall die Dachschrägen sowie die Dachflächenfenster. Die Mindestwärmedämmung entspricht 0,24 W/(m² K). Förderung bei der KfW gibt es erst kleiner gleich 0,14 W/(m² K). Außenwand und Giebelfenster können bleiben wie sie sind, es sei dem Sie tauschen die Fenster. Dann müssen diese wiederum den Mindeststandard entsprechen und dürfen auch nicht besser gedämmt sein als die Außenwand! Sonst läuft ihnen nicht das Tauwasser an der Scheibe hinab sondern die Tapete schimmelt… 2. Bei Größe 50 m² muss der neue ausgebaute Dachraum den Neubaustandard entsprechend einem Effizienzhaus (zur Zeit Effizienzhaus 75) entsprechen. Dazu kann es selbstverständlich erforderlich werden, dass die Außenwand gedämmt und das Fenster ausgetauscht wird; um den Gesamtnachweis erbringen zu können. Man kann sich da möglicherweise mit einer Innendämmung behelfen, die jedoch aus bauphysikalischen Gründen immer kritisch ist oder lustigerweise nur den Giebel mit WDVS nachrüsten. Nicht notwendig, aber offensichtlich sinnvoll wäre doch die energetische Modernisierung des ganzen Hauses in diesem Zusammenhang. Mehr zum Thema Dachausbau finden Sie im gleichnamigen VPB-Ratgeber - http://www.vpb.de/download/VPB-Ratgeber_Dachausbau.pdf Und noch ein paar Hintergrundinfos zur Wohnflächenberechnung haben wir auch - http://www.vpb.de/presse421_100216.html
  • Bauherr asked:
    Wir möchten unseren Altbau auf Vordermann bringen. Was kostet denn so eine Basis-Beratung für die Sanierung? Ungefähr.
    • VPB replied:
      Vielleicht finden Sie einen regionalen Energieberater, der so etwas ab 100 Euro durchführt, sofern er etwas Hoffnung haben darf einen Folgeauftrag zu erhalten? Wir Energieberater der EnergieAgentur Speyer-Neustadt/Südpfalz bieten beispielsweise wie folgt an: Initialberatung für Hauseigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern, Beratung erfolgt am Objekt, Zeitaufwand max. 1 h vor Ort, incl. schriftliche Zusammenfassung (ca. 1 DIN A4 Seite), Pauschal 170,- € brutto. Aber falls Sie aus einem anderen Teil des Landes anfragen, wird unsere Anfahrt für Sie natürlich zu teuer. Fragen Sie deshalb am besten beim VPB-Büro bei Ihnen in der Nähe. Dort bekommen Sie ebenfalls umgehend verbindlich Auskunft. Das nächstgelegene VPB-Regionalbüro finden Sie hier - http://www.vpb.de/berater-finden.html
  • Bauherr asked:
    Hallo, wir wollen in unserem Altbau einen Kaminofen einbauen, mit dem wir gegebenenfalls das ganze Haus halbwegs heizen können, falls es einmal zu einem Zusammenbruch der Energieversorgung kommt. Man weiß ja nie! Sollen wir uns bei der Auswahl des Kamins auf den Kaminbauer verlassen (er will uns ja was verkaufen) oder sollten wir das Gerät vom Energieberater rechnen lassen? Schließlich geht es ja um auch um Fragen wie Dimensionierung, Sauerstoffzufuhr, Warmwasserbereitung. Wir haben noch einen freien Schornsteinzug. Was schätzen Sie, was der komplette Einbau eines solchen Kaminofen in einem EFH - in etwa - kostet? Danke!
    • VPB replied:
      Prinzipiell möglich wäre der Einbau eines einfachen Kaminofens ab Baumarktqualität; Kosten nach oben hin offen. Natürlich muss er den zulässigen Emissionswerten entsprechen und sollte unbedingt raumluftunabhängig betrieben werden; d.h. seine Luft möglichst durch den Schornstein im Gegenstrom holen. Prinzipiell möglich ist auch die direkte Zuluft durch die Außenwand, eventuell über ein Luftrohr unterhalb der Kellerdecke. Vorteile: 1. Die alten Germanen versammelten sich gerne vor dem Feuer… 2. Es kann selber Holz gemacht werden (das macht mehrfach warm) und bei Bedarf kann auch ein Sack Pellets hineingeworfen werden. 3. Die Heizkosten können besonders bei Kältegraden und vorhandener Luft/Wasser-Wärmepumpe merklich gesenkt werden. Nachteile: 1. Keine Förderung über die KfW und BAFA möglich, weil der Ofen in der Wärmebilanz nicht anerkannt wird. Er könnte auch als Gag eingebaut oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr genutzt werden. 2. Die in der Regel gewaltige Heizleistung geht nur auf einen Raum über und besonders bei einem Leichtbauhaus (sogenanntes Fertighaus) reicht das Öffnen der Flurtür in der Regel nicht. Dann muss wegen der Hitze auch das Fenster geöffnet werden… Wo soll die Wärme hin? Wo kann sie gespeichert werden? Mineralwolle, Styropor und Gipskarton können das nicht. Die Deluxe-Variante deshalb ein Ofen mit Wassertasche, der als separate Heizquelle autark funktioniert. Hiermit kann sehr preiswert das Brauchwasser erhitzt werden und sonstige Räume beheizt. Die preisliche Unterschiede sind bei weitem nicht nur optisch, sondern auch im Verhältnis der Wärmeabgabe an den Aufstellungsraum / Heizungskreislauf. Zusätzliche Vorteile: 1. Förderung über KfW und BAFA möglich, da Anerkennung zu 10 %, wenn Parallelbetrieb mit sonstigen Heizungen erfolgt. 2. Die Heizlast lässt sich bis zu ca. 80 % auf Brauchwasser und zusätzliche Räume verteilen sowie im Wasserspeicher bevorraten. 3. Die 10 % Anrechnung für erneuerbare Energie kann bei einer Gasheizung schon ein Stück weit die in der Regel beim EFH nicht rationelle Solarthermie ersetzen. Nachteil: 1. Feine, aber teure Sache. 2. Bei Stromausfall funktioniert die Umwälzpumpe nicht und es besteht die Gefahr von Hitzeschäden. Hierzu ist eine exakte, am besten schriftliche Beratung vom Hersteller zu empfehlen und/oder als unorthodoxe Maßnahme im Schwerkraftkreislauf 1 bis 2 Heizkörper im Obergeschoss anschließen! Wenn derartige Holzheizungen nicht oft genutzt werden, rechnen sie sich natürlich in Anbetracht der Investitionen sowie der Rechnungen des Schornsteinfegermeisters nicht. Kostenaussagen können darüber hinaus hier nicht getroffen werden.

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